Whoop(ie), there it is! Am Sonntag überkam mich nach langer Zeit wieder die Lust auf kleine, handliche Häppchen, auch bekannt unter dem Decknamen: Whoppie Pies! Wer hätte auch ahnen können, dass ich am Ende mit Mutanten-Whoopies im XXL-Format dastehen würde? *haha*
Und weil jetzt Saison ist, mussten natürlich Erdbeeren mit hinein. Und weil Erdbeeren mit einer frischen Creme besser schmecken als mit pappsüßem, künstlichem Erdbeer-Marshmallow-Mega-Zuckerschock-Fluff, habe ich eine Mascarpone-Quarkcreme dazugepackt. Der Sonnenschein hat sich passenderweise ja auch kurz dazu bequemt.
Das Whoopie-Rezept stammt aus „Süße Sünden“ dem Backbuch der Londoner Hummingbird Bakery, also einem Ort an dem ich trotz einiger London-Besuche tatsächlich noch niemals nicht war. Ich habe die Angaben etwas abgewandelt und vor allem den Zucker reduziert. Die Zuckerangaben reduziere ich grundsätzlich bei allen Rezepten aus diesem Buch, ihr könnt somit sicher sein, dass es keine Zuckerschock-Bomben werden.
Wichtig zu wissen wäre noch, dass ich zum Backen diese Whoopie-Backmatte und Spritzbeutel von Silikomart benutzt habe. Natürlich könnt ihr eure Whoopies auch ohne so eine Backmatte machen, das habe ich bislang auch immer so gemacht und es klappt wunderbar. Dazu aber später mehr.
Rezept für 6 riesige oder ca. 12 kleine Whoopies:
1 Ei
110g Zucker
Msp. gemahlene Vanille
150g Vollmilchjoghurt
25ml Vollmilch
75g zerlassene Butter
200g Mehl
80g Kakaopulver (natürlich ungesüßt)
3/4 TL Natron
1/4 TL Backpulver
Für die Füllung:
2 Handvoll Erdbeeren
125g Quark
250g Mascarpone
2-3 EL Puderzucker
einige Tropfen Rosenwasser
Funktioniert so:
1. Ei, Zucker und Vanillemark mit dem Handmixer einige Minuten dickschaumig schlagen. Nun den Joghurt und die Milch (bitte keine Magerprodukte verwenden, die Vollmilch ist hier sehr gut aufgehoben) miteinander verrühren und zur Eiermasse geben, die zerlassene Butter direkt hinterher. Das Ganze gut miteinander vermixen.
2. Mehl, Kakao, Natron und Backpulver sieben, vermischen und in mehreren Teilen unter den Teig rühren. Den Teig nun für 20 Minuten in den Kühlschrank stellen.
3. In der Zwischenzeit den Ofen auf 170 Grad (Umluft auf 150 Grad) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen ODER die Whoopie-Backmatte darauf legen.
4. Den Teig mithilfe eines Spritzbeutels in Häufchen (sorry, aber es schaut bei einem Schokoteig leider wirklich so aus!) mit etwas Abstand nebeneinander auf das Blech spritzen. Ich warne euch, es kann sein, dass ihr dafür einige Kraft braucht oder aber ich bin einfach nur ein Schwächling. Wer weiß? Die Whoopies nun für 10-15 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Sie sollten bei sanftem Druck mit dem Finger noch zurückfedern (das macht die Vollmilch *g*). Herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.
5. Jetzt schnappt ihr euch die Zutaten für die Füllung und rührt alles zusammen, das Rosenwasser lieber zunächst etwas vorsichtiger dosieren. Ich finde es gibt der Creme noch einen schönen Touch. Je nachdem wie groß und wieviele Whoopies es werden, könnt ihr die Quarkmenge auch erhöhen. Ich hatte wirklich Whoopies von monstermäßigem Ausmaß! Die Erdbeeren verlesen, in feine Würfel schneiden und unter die Mascarpone-Masse geben. Nach Geschmack süßen, bei mir waren es 2 EL Puderzucker.
6. Jetzt schnappt ihr euch eine Whoopie-Hälfte, gebt etwas Erdbeer-Quarkmasse darauf und setzt eine zweite Hälfte darauf. Und jetzt:von der Hand in den Mund! Also im Normalfall zumindest, mit meinen Mutanten hat das nicht ganz so gut geklappt. *g*
Take a look:
Zur Backmatte von Silikomart:
wie vorhin erwähnt habe ich zum ersten Mal mit einer Whoopie-Backmatte gebacken. Ich finde sie nicht schlecht, denke aber auch nicht, dass es zu den Backutensilien gehört, die man uuuuunbedingt in der Küche haben muss. In der Regel bekommt ihr mit einem Spritzbeutel auf Backpapier jederzeit genauso gleichmäßige Whoopies hin. Natürlich sollte auch da nicht jeder unterschiedlich groß gespritzt sein, versteht sich von selbst. Selbst mit einer Backmatte wird nicht jeder Whoopie den exakt gleichen Umfang haben.
Was mich etwas gestört hat ist, dass ich letzten Endes keine kleinen feinen Whoopies mehr, sondern XXL-Monster-Whoopies in der Hand hatte. Das waren keine kleinen süßen Dinger mehr, wie ich sie sonst kenne, sondern schon halbe Burger. Und das obwohl ich nicht die kompletten Formen ausgefüllt habe.. Nicht auszudenken, was dann passiert wäre.. Ihr seht, ist zwar durchaus nett, aber kein zwingend erforderliches Utensil. Mit einer Macarons- oder gar keiner Matte funktioniert es ebenso gut. Wie sieht es denn mit euch aus, hat jemand eine Whoopie-Backmatte? Wenn ja, wie sind eure Erfahrungen damit?
Und nun, happy Whoopie-Time! Zum Grillabend mit Freunden ist das ein tolles und mal etwas anderes Dessert bei dem man nicht einmal Teller braucht, aber sicher auch bei Kindern sehr beliebt. Habt ihr schonmal Whoopies gebacken? Was haltet ihr von dem Gebäck?
Ich möchte zu guter Letzt noch Silikomart meinen Dank aussprechen, ohne die ich diese Whoopies-Backmatte nicht für euch hätte testen können. Ein großes Dankeschön nochmals! Ich werde sie sicherlich noch öfter in Gebrauch haben.
Ich wünsche euch nun einen tollen, sonnigen Tag! Ich hoffe ihr müsst ihn nicht – so wie ich – im Büro „genießen, sondern könnt euch an die frische Luft begeben und es euch gut gehen lassen, vielleicht sogar bei einer Kugel Eis?
Süße Grüße
Eure Son(n)ja
Mann mann, deine sind ja echt riesige Whooooopies:)
Ich hab im April meinen ersten whoopie pie gegessen und fand ihn nur so semi-aufregend…ich meine, mir kann es gar nicht süß genug sein, aber mir fehlte da so ein bisschen der Kick ;-) aber diese whoopies sehen super aus und mit meiner absoluten Lieblingsfrucht drin, sind die bestimmt auch ein Geschmackserlebnis!
Hallo Christina, so in etwa geht es mir mit Macarons. ;) Der Teig an sich ist auch nicht wirklich aufregend, ein gummiartiger weicher Keks. Mit der Erdbeer-Mascarpone werden sie eben ein bisschen sommerlicher und erfrischender. Probier es einfach aus, vielleicht überzeugen sie dich ja sogar ein klein wenig.
Liebe Grüße
Sonja
Hey Sonja!
Ich finde Macarons sind nur gut, wenn sie aus Pistazien bestehen,alles ist gut, wenn es Pistazien enthält!
Ha, da bin ich ganz deiner Meinung!!
Oh oh das weiße Dekoding da, oben, unter dem Whoppie.. Wo isn das her? Sieht voll hübsch aus :-)
Du meinst sicher den großen Dekoteller mit dem schnörkeligen Rand? Den findest du beim Schweden unseres Vertrauens. ;)
Ich hab das Rezept heute nachgebacken und kann dein Grössenproblem vollkommen nachvollziehen. Das erste Blech war irgendwie zu klein und dann sind sie immer grösser geworden :D
Ich hatte keine Erdbeeren zur Hand also hab ich Himbeerpüree benutzt. Lecker! Vielen dank für das tolle Rezept!
Liebe Grüsse Daniela
Toll sehen deine Kuchenburger aus! Ich hab eine Macaron Backmatte und die ist nach dem ersten Benutzen in die metaphorische Tonne gewandert. Das letzte Mal habe ich (nach einem Tipp) einfach eine Vorlage ausm Netz ausgedruckt und die unters Backpapier geschoben. Hat Super funktioniert. Wünsche dir einen schönen Feierabend!
jetzt hab ich Hunger :-)
Dagegen muss eindeutig etwas unternommen werden. ;)